Chronik der Schützengesellschaft
Die Gründung der Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen fand in einer Zeit statt, in der die Menschen sich vom schweren Joch des Grundherren befreit fühlten und allmählich in die Rolle des eigenverantwortlichen, freien Staatsbürger hineinwuchsen. Die Folge dieser Befreiung war eine zunehmende Eigeninitiative auch in den Gemeinden und Dörfern und damit verbunden die Gründung von Genossenschaften und Vereinen.

Bei genauer Betrachtung fällt natürlich auf, dass der Schießsport in Lachen, schon weit vor der Vereinsgründung im Jahre 1887 betrieben wurde. Ein Auszug aus der Schulchronik von Lachen aus dem Jahre 1850 beweist dies. Hier ist zu lesen: „Auf Anregung mehrerer Schützenliebhaber wird Sonntag, den 7. Juli 1850 ein kleines Scheibenschießen gegeben, zu welchem nun alle Schützenfreunde und Scheibenschützen eingeladen werden.“ Die Gewinnste sind folgende:

1. Gewinnst 1 fl 30 Kr
2. Gewinnst 1 fl1 fl = 1 Gulden
3. Gewinnst 48 Kr1 Kr = 1 Kreuzer

Unter den vielen Bedingungen zum Ablauf des Scheibenschießens sei eine herausgegriffen: „Einlagegeld wird 30 Kreuzer bezahlt, wofür 3 Freischüsse angegeben werden, der Kaufschuß kostet 4 Kreuzer.“

Der Nachsatz zu dieser Einladung stellt den geselligen Charakter der damaligen Veranstaltung unter Beweis: „Für Ordnung und Sicherheit beim Schießen wird bestens gesorgt werden, so auch für gute Bedienung in Speise und Trank.“ Dieses Zitat beweist, dass bereits die Väter des Schießsports, den Umgang mit dem Gewehr nicht als militärische Vorübung sondern als sportlichen Wettstreit ansahen.

Ob und wie oft solche Schießsportveranstaltungen in der Zeit nach 1850 in Lachen noch stattgefunden haben, kann leider nicht näher belegt werden, da aus der zitierten Schulchronik nur ein Auszug vorhanden ist und viele Unterlagen der Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen bei einem Brand der Vereinsgaststätte Schwarz in Hetzlinshofen 1934 vernichtet wurden.

Mit Sicherheit kann aber die Gründung der Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen im Jahre 1887 nachgewiesen werden. Ein äußerst detailliert und sorgfältig gezeichneter Plan zum Bau einer Schießstätte in Hetzlinshofen ist mit dem Datum 2. Juni 1887 versehen und trägt die Unterschrift des damals weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten Zimmermeisters Anton Zettler, der auch der Baumeister des Pfarrhofes zu Lachen (1890) und des wunderschönen Zwiebelturmes von St. Afra in Lachen (1905) war.

Als Gründer des Vereines sind Michael Strodel (Hetzlinshofen), Philipp Einsiedler (Goßmannshofen), ....Laur (Lachen) und Schmid (Memmingerberg) benannt.

Auch die original Statuten des Vereins sind erhalten.

Hier heißt es in §1: „Die Gesellschaft nennt sich Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen“

Aus den Anfangs- und Gründungsjahren ist noch ein anderer Quellennachweis bekannt. Im Protokollbuch der Blaskapelle Lachen, lesen wir unter dem Datum des 22. Juli 1888: „Eröffnung der Schießstätte in Hetzlinshofen mit Preisschießen. Dabei Produktion der Blasmusik.“

Es muss also bereits 1888 eine Schießstatt in Hetzlinshofen existiert haben, obwohl ein Vertrag zwischen der Schützengesellschaft und dem Grundstückseigentümer, Herr Joseph Fackler, Ökonom in Hetzlinshofen, über die schießsportliche Nutzung des Grundstückes Plan Nr. 529/30, erst im Jahre 1903 abgeschlossen wurde. Herr Fackler verpflichtete sich in dem Vertrag, dem Schützenverein das Recht einzuräumen, auf dem Grundstück ein Schießhaus und einen Scheibenstand errichten zu lassen. Für den Schützenverein unterzeichnete damals Jakob Einsiedler als 1. Vorstand und Michael Strodel als 2. Vorstand. Wahrscheinlich ist dieser Vertrag jedoch bereits als Vorplanung für das Jahr des 20jährigen Jubiläums 1907 anzusehen. 1906 wurde nämlich dann auch das Schießhaus am Dietratrieder Weg in Hetzlinshofen für einen Betrag von 214,- Mark gründlich erneuert.

Die Vorstände der ersten Stunde Michael Strodel und Jakob Einsiedler dankten im Hinblick auf das bevorstehende Fest im Jahre 1906 ab und gaben die Organisation des Jubiläumsschießens in die Hände einer jüngeren Vorstandschaft mit Philipp Einsiedler (Goßmannshofen), Friedrich Einsiedler (Hetzlinshofen) und Josef Stetter (Herbishofen) ab.

Entsprechend umfangreich waren dann auch die Vorbereitungen für dieses 20jährige Vereinsjubiläum, wie wir aus einer Aufstellung im Kassenbuch erfahren. Festzeichen, Schusstabellen, Scheiben und Fahnentücher mussten bestellt, Münzen für die Königskette gereinigt werden und sogar die Dekoration der Fahnenjungfrauen ist im Kassenbuch auf der Passivseite vermerkt. Dass dieses Fest durchaus positiv und gewinnbringend für die Gesellschaft verlief, ersehen wir aus dem erwirtschafteten Überschuss von 103,62 Mark.

Man darf davon ausgehen, dass der Verein in den Jahren 1906 – 1912 mit seinen 25 Mitgliedern sein erstes Hoch erlebte, da sich in dieser Zeit die Aktivitäten im Vereinsleben geradezu häuften. Aus dieser Zeit wird auch eine jährliche Christbaumversteigerung zusammen mit dem Gesangverein Herbishofen und das alljährliche Abhalten eines Schlussschießens erwähnt. Welche große Bedeutung die Schützengesellschaft über die Gemeindegrenzen hinaus hatte, zeigen die zahlreichen Spenden und Mitgliedschaften Memminger Geschäftsleute bei der Gesellschaft. Hetzlinshofen, gewissermaßen vor den Toren Memmingens gelegen, hatte schon im späten Mittelalter eine gewisse Anziehungskraft auf die Memminger Bürger ausgeübt. So befand sich seit dem Jahre 1537 ein Schloss auf dem Platze, an dem heute noch die Gaststätte Schwarz steht, und dieses o. g. Schloss beherbergte von 1552 an die Familie Stebenhaber, die den Bürgermeister der Freien Reichsstadt Memmingen stellte. Schon aus diesem Grunde darf angenommen werden, dass Hetzlinshofen zu allen Zeiten beliebtes Ausflugsziel Memminger Bürger war, und dass sich später daraus auch die freundschaftliche Verbundenheit Memminger Geschäftsleute mit der Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen ergab.

Weiterer Höhepunkt im Vereinsleben war dann das 25jährige Jubiläum im Jahre 1912, wieder verbunden mit einem Preisschießen. Es wurden insgesamt 75 schriftliche Einladungen zu diesem Fest verschickt, 150 Festzeichen bestellt und letztendlich ein Reingewinn von 164,77 Mark erzielt.

Im Jahre 1913 beschloss der Verein schließlich bereits den Abschluss einer Versicherung für die Schützen. Mit dem Jahr 1914 endet dann auch vorläufig die Berichterstattung über die Tätigkeiten im Verein. Vorstand war damals Herr Friedrich Einsiedler (Hetzlinshofen, später Moosbach), Schriftführer und Kassier Georg Veit, Albishofen.

Die Ereignisse des 1. Weltkrieges gingen auch am Schützenverein nicht spurlos vorüber. Von insgesamt 28 Mitgliedern blieben 8 im Kriege. Auf Anregung des Vorstandes und Bürgermeisters Friedrich Einsiedler, Moosbach, fand am 15. März 1925 die erste Schützenversammlung nach dem Kriege statt. Wie groß das Interesse am Wiederaufleben des Schießsports nach dem Kriege war, zeigt der Beitritt von 15 neuen Mitgliedern.

Am 25. Januar des Jahres 1925 hatte sich in Herbishofen bereits eine Gruppe von 26 Männern im Gasthaus Lichtensteiger zusammengefunden, die gewillt waren, neben dem bereits existierenden Feuerstutzen-Verein Lachen-Herbishofen mit Sitz in Hetzlinshofen nun noch einen Zimmerstutzenverein Herbishofen zur „Hebung des gesellschaftlichen Lebens“, wie es im Protokollbuch heißt, zu gründen. Bei genauerer Betrachtung der Mitgliederliste dieses „neuen Schützenvereins“ fällt dem Leser auf, dass die Verantwortlichen und die Mitglieder dieses neugegründeten Vereins zum großen Teil identisch sind mit den Mitgliedern und Verantwortlichen des „Feuerstutzenvereins Lachen-Herbishofen“, wie er sich bis dato genannt hatte. Aus nicht genannten Gründen wurde auch der Stammverein in Hetzlinshofen vom Jahre 1925 an mehrmals umbenannt. Zunächst in Schützen-Verein Hetzlinshofen (1926), dann in Schützengesellschaft Hetzlinshofen (1927), und schließlich in Feuerstutzengesellschaft Hetzlinshofen.

Geschossen wurde mit den Zimmerstutzen im Gasthaus Lichtensteiger in Herbishofen jeweils Donnerstags nach beendigter Singprobe des Gesangvereins. Herr Johann Braun (Moosbach) und Herr Georg Veit (Albishofen) stellten ihre Stutzen zur Verfügung. Zur Schützenliesel wurde Mathilde Lichtensteiger gewählt.

Aus Protokollen und Aufzeichnungen in den Kassenbüchern früherer Jahre muss geschlossen werden, dass die Feuerstutzen-Gesellschaft Lachen-Herbishofen bis 1925 den Schießsport nur im Freien auf der Schießstatt in Hetzlinshofen betrieben hatte. Oft genug mussten nämlich Schießveranstaltungen wegen hereinbrechender Dunkelheit und ungünstiger Witterung abgebrochen werden. Andererseits konnte der Schießsport nur vom späten Frühjahr bis Mitte Oktober betrieben werden.

Aus den Statuten des Vereins von 1887 ist zu entnehmen, dass Beiträge auch nur in den Monaten Mai bis Oktober erhoben wurden und zwar von jedem Mitglied zwanzig Pfennig pro Monat. Wer jetzt glaubt sämtliche Schützenvereine der Gemeinde Lachen kennen gelernt zu haben, muss natürlich enttäuscht werden. Einen Zimmerstutzenverein Lachen gab es nämlich auch noch, wie im Protokollbuch des Schützenvereins Lachen- Herbishofen vermerkt ist. Somit existierten um das Jahr 1925 mit Sicherheit drei verschiedene Schützenvereine in der Gemeinde.

1926 schloss sich der Verein dem Deutschen Schützenbund an.

1927 fand ein Jubiläumsschießen anlässlich des 40-jährigen Vereinsjubiläums unter Schützenmeister Johann Braun, Moosbach, statt. Aus den Aufzeichnungen ist nichts über den Verlauf des Schießens zu erkennen.

Nach anfänglich großer Begeisterung, die der Neubeginn im Jahre 1925 bei den Schützen ausgelöst hatte, wurde im Laufe der Jahre wieder ein Rückgang des Interesses am Schießsport beklagt. Der damalige Schützenmeister Johann Braun, Moosbach, unternahm zwar alle möglichen Anstrengungen, um vor allem Jugendliche für den Schießsport zu begeistern. So die Anschaffung eines Vereinsstutzens, der Jugendlichen kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Schließlich ließ der Verein auch noch bei Goldschmiedemeister Wurm in Memmingen eine Schützenkette aus alten Münzen anfertigen, die im Inflationsjahr 1923 ihren Wert verloren hatten.

Schützenkönig und erster Träger der neuen Schützenkette im Jahre 1933 wurde Elias Brader aus Goßmannshofen, langjähriger Kassier und Schriftführer des Schützenvereins.

Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten bekam der Schützenverein dann auch schon den Druck des Hitler-Regimes zu spüren. Die Schießstände in Hetzlinshofen mussten der SA für Schießübungen zur Verfügung gestellt werden, Vereinsfunktionäre wurden nach dem Führerprinzip vom Schützenmeister bestimmt, man durfte nicht mehr frei wählen im Verein.

Trotzdem ging das Leben und der Aufwärtstrend im Schützenverein weiter. Am 31. Dezember 1934 schlossen sich der Feuerstutzengesellschaft Hetzlinshofen und der Zimmerstutzenverein Herbishofen zusammen. Neuer Schützenmeister wurde Einsiedler Matthäus aus Herbishofen, nachdem Herr Johann Braun aus Moosbach nach 10-jähriger Tätigkeit als 1. Schützenmeister aus gesundheitlichen Gründen abgedankt hatte. Die Mitgliederzahl stieg von 45 im Jahre 1934 auf 60 im Jahre 1935 an.

Im Jahre 1935 wurde dann auch, aufgrund des größeren Andrangs an den Schießständen, der Beschluss gefasst, einen K-K-Schießstand in Hetzlinshofen zu bauen. Herr Benedikt Buck (Albishofen) wurde mit den Maurerarbeiten, die Schreinermeister Wurster Gottlieb und Rabus Christian mit Holzarbeiten und Schmiedemeister Karrer Johann mit der Ausführung der Metallarbeiten betraut.

Am 21. Oktober 1935 fand dann das Eröffnungsschießen der beiden neu zusammengeschlossenen Vereine statt. Es wurde beschlossen, alle 14 Tage einen Schießabend abzuhalten. Von diesem Datum an scheint sich das Interesse der Schützenfreunde mehr auf das Zimmerstutzenschießen in Herbishofen konzentriert zu haben, zum einen, weil die Schützen mit dem Brand der Gaststätte Schwarz ihr Vereinslokal in Hetzlinshofen verloren hatten und zum anderen, weil über den Ausbau der Kleinkalieberschießstätte in Hetzlinshofen keine Einigung erzielt werden konnte, und die alte Anlage den Auflagen der Behörde zum Teil nicht mehr entsprach. Mit dem Protokoll des Jahres 1939 endet dann auch vorerst die Berichterstattung von der Tätigkeit des Schützenvereins.

Schließlich war es dann wieder Matthäus Einsiedler, der seine ehemaligen Schützenkameraden am 11. März 1951 zur ersten Generalversammlung nach dem langen und schrecklichen Kriege zusammenrief. Bis Ende 1950 war es überhaupt verboten gewesen, mit Zimmerstutzen oder auch Luftgewehren zu schießen. Drei Gefallene mussten unter den Mitgliedern beklagt werden, ein Mitglied war noch vermisst, sieben Mitglieder waren während des Krieges gestorben.

Der Verein, unter Matthäus Einsiedler als Schützenmeister, wurde sofort wieder aktiv. Für 1952 wurde ein Nachkriegs-Gauschiessen im Saal des Gasthauses Lichtensteiger geplant. Zu diesem 2. Nachkriegsgauschießen, anlässlich des 65-jährigen Jubiläums der Königl. Priviligierten Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen, wie sich der Verein nun nannte, erschienen immerhin 352 Schützen aus 28 Vereinen, die insgesamt rund 50.000 Schuss abgaben.

Bereits zwei Jahre später stand wieder ein großes Fest an, für die Schützen der Gemeinde Lachen, die Fahnenweihe. Bei der Firma Auer in München war eine Fahne in Auftrag gegeben worden, die dann am 16. Mai 1954 in der Pfarrkirche in Lachen feierlich geweiht und anschließend von Landrat Dr. Lenz an den Verein übergeben wurde. Den Rahmen für die Fahnenweihe bildeten ein K-K-Schießen auf der renovierten Schießstätte in Hetzlinshofen und ein Festabend im Bierzelt in der Nähe der Schießstätte. Patenverein bei diesem Fest war die Königl. Priviligierte Schützengesellschaft Memmingen.

Nachdem 1. Schützenmeister Matthäus Einsiedler 27 Jahre die Geschicke des Vereines gelenkt hatte, übergab er das Amt des Schützenmeisters 1961 an Hugo Braun. Matthäus Einsiedler wurde zum Ehrenschützenmeister ernannt.

Hugo Braun regte 1963 an, bei der Kleiderfabrik Marthe in Grönenbach eine Schützentracht anfertigen zu lassen. Unter seiner Führung entstand 1965 eine Schießanlage mit Ständen im Anbau des Gasthauses Lichtensteiger, die dann im Jahr 1973 auf neun Wursterstände erweitert wurde. 1967 wurde dem Verein der Titel „Königl. Priviligierte Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen“ aberkannt. 1968 wurde die Kleinkalieber Schießstätte in Hetzlinshofen wegen der zu hohen Sicherheitsauflagen aufgegeben. Seit 1976 trägt der Schützenverein wieder den Namen Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen e. V.. Neben dem 1. Schützenmeister Hugo Braun fungierte nun seit 1976 Georg Wassermann als erster Vorstand des Vereins.

Auf beide kam im Jahr 1977 die große Aufgabe zu, das Gauschützenfest des Schützengaus Memmingen vom 25. Juni bis 10. Juli auf der Ehleuterwiese in Lachen durchzuführen.

Über 3 Wochenenden stand die Gemeinde Lachen im Zeichen dieses Festes. Ein herrlicher Festzug durch den Ort, ein Zeltgottesdienst und zahlreiche gelungene Abende im Festzelt bildeten den äußeren Rahmen dieses Wettbewerbs. 1267 Schützen aus 38 Vereinen fanden den Weg an die Schießstände im Festzelt. Gauschützenkönig 1977 wurde Schönmetzler Norbert aus Ittelsburg.

Fähnrich Karl Braun und Vorstand Georg Wassermann erhielten, natürlich auch stellvertretend für die unzähligen Helfer bei dem gelungenen Gauschützenfest 1977, aus der Hand des Bezirksschützenmeisters Bernhard Oberst das Ehrenzeichen des Bayerischen Schützenbundes überreicht.

Im Jahre 1984 gab der 1.Schützenmeister Hugo Braun nach 23-jähriger Amtszeit die Geschicke des Vereins an Konrad Krön ab. Vier Monate später, bei der Königskrönung am 11.05.1984, wurde Hugo Braun für seine außerordentlich großen Verdienste vom damaligen Vorstand Georg Wassermann zum Ehrenschützenmeister ernannt.

Beim 100-jährigen Jubiläum der Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen trafen sich die Schützen des Gaues Memmingen zum 44. Gauschießen erneut in Lachen. Vom 13. bis 28. Juni 1987 beteiligten sich 1577 Schützen aus 38 Vereinen an den sportlichen Wettkämpfen. Das Rahmenprogramm zu diesem 44. Gauschießen wurde gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr Lachen, die in diesem Jahr ihre neue Fahne einweihte, gestaltet. Beim Festabend wurden der 1. Vorstand Georg Wassermann, der 1. Schützenmeister Konrad Krön und Herbert Rabus mit dem großen Protektoratsabzeichen geehrt. Gauschützenkönig 1987 wurde Anselm Schwägele vom SV Illerbeuren mit einem 7,3 Teiler.

1988 übernahm Karl Braun das Amt des 1. Vorstandes, das er nach 4 Jahren 1992 aus gesundheitlichen Gründen an Alfred Einsiedler abgab.

Am 24. April 1999 konnte nach langjähriger Planung endlich mit dem Bau eines Vereinshauses in Lachen begonnen werden. Gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr, der Chorgemeinschaft, den Schmittbachmusikanten und der Musikkapelle Lachen errichtete die Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen e.V. eine neue moderne Schießsportanlage.

Von der Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen e.V. wurden während der zweijährigen Bauzeit über 7000 freiwillige, unbezahlte Arbeitsstunden geleistet. Erwähnenswert an dieser Stelle ist der überdurchschnittliche Einsatz des damaligen Schützenmeisters Konrad Krön, der mit 1041 Arbeitsstunden zum Gelingen der Baumaßnahme beitrug.

Bei der Generalversammlung am 05. Januar 2000 wechselte das Amt des 1. Vorstandes von Alfred Einsiedler auf Xaver Driendl.

Am 10. Mai 2001 war es dann endlich so weit. Mit dem Königsschießen 2001 wurde das neue Schützenheim feierlich eröffnet. Die erste Königin auf der neuen Schiessanlage wurde sowohl in der allgemeinen Klasse wie auch in der Pistolenklasse Heidi Leitner.

Leider durfte sich der 1. Schützenmeister Konrad Krön nicht allzu lange am neuen Schützenheim erfreuen. Er verstarb plötzlich und unerwartet am 25. Januar 2003 im Alter von 63 Jahren. Konrad Krön war 19 Jahre im Amt des 1. Schützenmeisters und hat in dieser Zeit nicht nur den Bau des Schützenheimes unermüdlich vorangetrieben, sondern auch den Verein maßgeblich geprägt.

Bei der Generalversammlung am 09. Januar 2004 wurde durch eine Änderung der Vereinssatzung das Amt des 1. Vorstandes und das Amt des 1. Schützenmeisters zusammengelegt.

Wenn nun die Schützengesellschaft Lachen-Herbishofen e.V. im Jahre 2012 ihr 125 jähriges Bestehen feiert, so müssen natürlich einige Namen erwähnt werden, die über viele Jahre hinweg eng mit der Geschichte und den Geschicken des Vereins verbunden waren. Erstaunlich, dass es sich nur um wenige, von Generation zu Generation stets wiederkehrende Familiennamen handelt. Die Reihe der Namen beginnt mit den Schützenmeistern der ersten Stunde Jakob Einsiedler und Michael Strodel und setzt sich mit Philipp Einsiedler und dem langjährigen Bürgermeister und Schützenmeister Friedrich Einsiedler fort. Initiator und Gründungsmittglied des Zimmerstutzenvereins Herbishofen war Herr Johann Braun, der dann auch 1934 den Zimmerstutzenverein Herbishofen mit der Feuerstutzengesellschaft Hetzlinshofen zusammenführte. In die Fußstapfen Johann Brauns trat dann schließlich Matthäus Einsiedler aus Herbishofen, der den Verein 27 Jahre als Schützenmeister leitete. Nachfolger Einsiedlers wurde 1961 Hugo Braun, der sich 23 Jahre als Schützenmeister zur Verfügung stellte und dem Verein zu seiner jetzigen Größe und Mitgliederzahl verhalf. Er war es auch, der den Bau der Schießstände in Herbishofen anregte und das gelungene Gauschützenfest 1977 organisierte. Natürlich stand ihm der damalige Vorstand Georg Wassermann tatkräftig zur Seite. 10 Jahre später, 1987 waren es erneut Georg Wassermann und an seiner Seite Konrad Krön unter deren Führung das Gauschützenfest 1987 ausgerichtet wurde. In den Folgejahren war es immer wieder Konrad Krön der in seiner Amtszeit als 1. Schützenmeister den Bau eines vereinseigenen Schützenheimes vorantrieb und 2001 gemeinsam mit Vorstand Xaver Driendl zu einem erfolgreichen Abschluss führte.

Seit 2004 liegt nun das Amt des Schützenmeisters in den bewährten Händen von Xaver Driendl.

Der Verein hat mit dem heutigen Tag 133 Mitglieder.


Chronist

Georg Grimm / Peter Müller

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